G8-Aphorismen 2007

 

 

Alptraum-Gedanken über das Klima

 

 

Wir wissen, dass wir huckepack auf der Erde sitzen.

 

Wir wissen, dass sie beinahe zusammenstürzt unter dem Gewicht.

 

Wir wissen, dass unser Benehmen eine Umweltkatastrophe auslöst.

 

Wir wissen, dass eine dauerhafte erhöhte CO2-Emission den Treibhauseffekt steigern und eine Temperaturerhöhung verursachen wird.

 

Wir wissen, dass mit der Temperaturerhöhung die Permafrost tauen wird. Dadurch wird ein unabwendbarer Prozess ausgelöst, mit Freisetzung von Methan die zusätzliche Temperaturerhöhung verursacht.

 

Wir wissen, dass eine Temperaturerhöhung um nur einige Grad ein Umweltchaos auslösen wird, mit Dürre, Orkanen und Umkehrung von Meeresströmen.

  

Wir wissen, dass die Pole schmelzen werden, so dass der erhöhte Wasserstand riesige Überschwemmungen verursachen wird und damit Milliarden von Menschen und Tieren getötet werden.

 

Wir wissen, dass es in einem solchen klimatischen Alptraum kaum möglich wird, die menschliche Zivilisation zu erhalten.

 

Wir wissen, wie wir die Katastrophe abwenden können. Jedoch lehnen wir es ab, unser Benehmen und unsere Praxis zu ändern.

 

Wir wissen fast alles. Obwohl wir die bewusstesten und intelligentesten Schöpfungen die je auf der Welt gelebt haben, benehmen wir uns als unbewusste Lemminge auf dem Weg zu unserer Vernichtung.

 

Dies ist zweifellos ein Fall von bewusstem Selbstmord, der wohl kaum im Universum seines Gleichen findet.

 

 

 

  Jens Galschiot, G8-Gipfel in Rostock im Mai 2007

 

 

 

 

Skulpturen von Jens Galschiot die am G8-Gipfel in Rostock, 2007 auftreten

 

Hungermarsch, 2001: 10 Kupferskulpturen von ausgehungerten Jungen (170 cm).  Die Jungen werden als mobile Gestaltung auftreten, die in vielen Demonstrationen während des G8-Gipfels in Rostock eingesetzt wird. Die Skulpturen sind auf dem grossen Zweimaster Opal nach Rostock angesegelt gekommen.

Freedom To Pollute, Jens Galschiot 2002: Die rauchende Freiheitsstatue wurde ursprünglich in Verbindung mit dem Klima-Gipfel in Johannesburg im 2002 eingesetzt. Der amerikanische Präsident glänzte durch seine Abwesenheit, weil er seinem Golfspiel Vorrang gab, während der Rest der Welt die Klima-Probleme diskutierte. Die Skulptur ist nach Rostock auf dem dänischen Fischkutter Anton angesegelt gekommen. Der Kutter gehört dem Verband Lebendiges Meer.

 

Diese skulpturelle Manifestation ist eine Zusammenarbeit zwischen Jens Galschiot, MS, (www.MS.dk), Danish Society For A Living Sea (www.levendehav.dk/uk/uk.htm) und Krakagaarden (www.krakagaarden.dk).

 

 

 

Jens Galschiot, Bildhauer, wurde 1954 in Dänemark geboren. Er setzt seine Skulpturen für die Erhaltung unserer ethischen Grundwerte ein. Er ist unabhängig von polischen, religiösen und wirtschaftlichen Interessen. Seine Skulpturen tauchen plötzlich im öffentlichen Raum auf, wo sie eine Vorstellung auslösen. Die bekanntesten Werke sind Mein Innerer Schweinehund - im 1993 in 20 europäischen Städten aufgestellt – und das Schandmal in Hongkong, Mexiko und Brasilien. Siehe Internet: www.aidoh.dk

Die Projekte finanziert der Künstler durch den Verkauf von Bronzeskulpturen an Kunstsammler in der ganzen Welt. Er besitzt ein riesiges Industriegelände in Odense, Dänemark, wo eine Giesserei, eine Galerie und eine Werkstatt zu finden sind. Photos von allen seinen Skulpturen: http://sculptures.aidoh.dk

 

Jens Galschiot - Banevaenget 22 - DK-5270 Odense N, Dänemark

Tel. +45 6618 4058 - Fax +45 6618 4158

E-mail: aidoh@aidoh.dk - Internet: www.aidoh.dk