Wir wissen,
dass wir huckepack auf der Erde sitzen.
Wir wissen,
dass sie beinahe zusammenstürzt unter dem Gewicht.
Wir wissen,
dass unser Benehmen eine Umweltkatastrophe auslöst.
Wir wissen,
dass eine dauerhafte erhöhte CO2-Emission den Treibhauseffekt
steigern und eine Temperaturerhöhung verursachen wird.
Wir wissen,
dass mit der Temperaturerhöhung die Permafrost tauen wird. Dadurch wird ein
unabwendbarer Prozess ausgelöst, mit Freisetzung von Methan die zusätzliche
Temperaturerhöhung verursacht.
Wir wissen, dass
eine Temperaturerhöhung um nur einige Grad ein Umweltchaos auslösen wird, mit
Dürre, Orkanen und Umkehrung von Meeresströmen.
Wir wissen,
dass die Pole schmelzen werden, so dass der erhöhte Wasserstand riesige
Überschwemmungen verursachen wird und damit Milliarden von Menschen und Tieren
getötet werden.
Wir wissen,
dass es in einem solchen klimatischen Alptraum kaum möglich wird, die
menschliche Zivilisation zu erhalten.
Wir wissen, wie
wir die Katastrophe abwenden können. Jedoch lehnen wir es ab, unser Benehmen
und unsere Praxis zu ändern.
Wir wissen
fast alles. Obwohl wir die bewusstesten und intelligentesten Schöpfungen die je
auf der Welt gelebt haben, benehmen wir uns als unbewusste Lemminge auf dem Weg
zu unserer Vernichtung.
Dies ist zweifellos ein Fall von bewusstem Selbstmord, der wohl kaum im
Universum seines Gleichen findet.
Jens Galschiot, G8-Gipfel in Rostock im Mai 2007
Hungermarsch,
2001: 10 Kupferskulpturen von ausgehungerten Jungen
(170 cm). Die Jungen werden als mobile
Gestaltung auftreten, die in vielen Demonstrationen während des G8-Gipfels in
Rostock eingesetzt wird. Die Skulpturen sind auf dem grossen Zweimaster Opal
nach Rostock angesegelt gekommen.
Freedom To Pollute, Jens Galschiot 2002: Die rauchende
Freiheitsstatue wurde ursprünglich in Verbindung mit dem Klima-Gipfel in
Johannesburg im 2002 eingesetzt. Der amerikanische Präsident glänzte durch
seine Abwesenheit, weil er seinem Golfspiel Vorrang gab, während der Rest der
Welt die Klima-Probleme diskutierte. Die Skulptur ist nach Rostock auf dem
dänischen Fischkutter Anton angesegelt gekommen. Der
Kutter gehört dem Verband Lebendiges Meer.
Diese skulpturelle Manifestation ist eine Zusammenarbeit zwischen Jens
Galschiot, MS, (www.MS.dk),
Danish Society For A Living Sea (www.levendehav.dk/uk/uk.htm)
und Krakagaarden (www.krakagaarden.dk).
Jens
Galschiot, Bildhauer, wurde
1954 in Dänemark geboren. Er setzt seine Skulpturen für die Erhaltung unserer
ethischen Grundwerte ein. Er ist unabhängig von polischen, religiösen und
wirtschaftlichen Interessen. Seine Skulpturen tauchen plötzlich im öffentlichen
Raum auf, wo sie eine Vorstellung auslösen. Die bekanntesten Werke sind Mein
Innerer Schweinehund - im 1993 in 20 europäischen Städten aufgestellt – und
das Schandmal in Hongkong, Mexiko und Brasilien. Siehe Internet: www.aidoh.dk
Die Projekte finanziert der Künstler durch den
Verkauf von Bronzeskulpturen an Kunstsammler in der ganzen Welt. Er besitzt ein
riesiges Industriegelände in Odense, Dänemark, wo eine Giesserei, eine Galerie
und eine Werkstatt zu finden sind. Photos von allen seinen Skulpturen: http://sculptures.aidoh.dk
Jens Galschiot - Banevaenget 22 - DK-5270
Odense N, Dänemark
Tel. +45 6618 4058 - Fax +45 6618 4158
E-mail: aidoh@aidoh.dk - Internet: www.aidoh.dk